Bedingt durch die vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen streben viele Staaten den Ausbau von erneuerbaren Energien an, wobei sich feststellen lässt, dass immer größere Kraftwerke zur Stromerzeugung aus unterschiedlichen regenerativen Energieträgern gebaut werden.
Im Rahmen des Projekts sollte folgende These untersucht werden: „Die Degression der Herstellkosten durch eine industrielle Serienproduktion von Kleinkraftwerken überkompensiert die derzeit verfolgten vermeintlichen Größenvorteile und führt zu einer insgesamt wirtschaftlicheren, risikoärmeren und sichereren, für die Bürger annehmbareren und umweltfreundlicheren Stromerzeugung.“


rechts: Zielkostenberechnung am Beispiel organischer PV (Quelle: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik)
Die Forschungsstudie untersuchte, ob
- die enorme Kostendegression bei steigenden Stückzahlen kleinerer Anlagen den Verlust der positiven Effekte durch Größe überkompensieren.
- signifikant größere Produktionsvolumina den Wechsel zu Technologien mit deutlich besseren Leistungswerten ermöglichen.
- Akzeptanz, Energieautonomie sowie Umweltverträglichkeit mit kleineren Anlagen deutlich besser erzielt werden können.
Die Studie beleuchtet die regenerativen Primärenergieträger Sonne, Wind, Wasser und Biomasse hinsichtlich der technologisch-wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Dabei wurden die notwendigen Zielkosten der Mikrokraftwerke in Relation zum aktuellen Strompreis für Privathaushalte, der Industrie und die Stromgestehungskosten von Großkraftwerken ermittelt. Neben dem detektierten Forschungsbedarf für jede Energieform stellen die notwendigen Aktivitäten im Bereich der Energiespeicher, Kleingeneratoren und Fertigungsverfahren sowie die Aspekte der Netzintegration von Mikrokraftwerken das Studienergebnis dar.