Ziel des Projekts war die Integration von Radio-Frequency-Identification (RFID)-Transpondern in CFK, um die Überwachung und Steuerung des gesamten Herstellungsprozesses der CFK-Großserienbauteile zu ermöglichen.
Für die Automobilindustrie ist kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff (CFK) ein idealer Werkstoff, der hohe mechanische Stabilität mit äußerst geringem Gewicht kombiniert. Ein großes Hemmnis für den Einsatz von CFK in der Großserie stellt allerdings die Fertigung dar. Eine wirtschaftliche Fertigung in großen Stückzahlen erfordert zum einen Prozesse, die in kurzer Zeit Bauteile in reproduzierbarer Qualität fertigen lassen, zum anderen müssen die Abläufe dieser Prozesse echtzeitnah überwacht, gesteuert und dokumentiert werden.
Im Rahmen des Projekts „RFID-Integration in CFK-Großserienbauteile“ stand zunächst die Analyse des bestehenden Fertigungsprozesses zur Herstellung von CFK im Rahmen der automobilen Großserienfertigung im Vordergrund. Auf Basis einer detailgenauen Betrachtung der fertigungstechnischen und organisatorischen Abläufe konnten die Anforderungen an die zu integrierenden RFID-Transponder ermittelt werden. Die Anforderungen wurden ausführlich zusammengetragen und in Form einer Anforderungsliste dokumentiert. In Versuchen wurden ein on-Metal-RFID-Tag sowie ein hochtemperaturtaugliches Flag-RFID-Tag-Label genutzt. Letzteres konnte nicht funktionsfähig integriert werden, sodass diese Variante nicht weiterverfolgt wurde. Die on-Metal-Label, die oben auf Stack oder Preform aufgeklebt wurden, erwiesen sich als geeignet für den beschriebenen Einsatz. Die Transponder waren auch nach Durchlaufen der Prozessschritte des CFK-Prozesses funktionstüchtig.