Prüfmethodik für einen Kegelradgetriebe-Baukasten

Neuentwickelte Kegelradgetriebe müssen aufwendig getestet werden. Eine neue, flexible und kostengünstige Prüftechnik erleichtert die experimentelle Erprobung und senkt Markt- und Haftungsrisiken.

Für die Auslegung von Kegelradgetrieben hinsichtlich Tragfähigkeit und Lebensdauer finden heute eine Reihe von Normen Anwendung. Für Neuentwicklungen garantieren diese Auslegungsvorschriften allein jedoch keine ausreichende Balance zwischen wirtschaftlicher Auslegung und erforderlicher Betriebssicherheit. Eine experimentelle Erprobung von Getrieben ist, insbesondere bei Baukastengetrieben die ein universelles Einsatzfeld abdecken müssen, unumgänglich, wenn man Markt- und Haftungsrisiken in kalkulierbaren Grenzen halten will.

Ziel des Forschungsvorhabens war die Entwicklung einer flexiblen und kostengünstigen Prüftechnik für die experimentelle Erprobung solcher Baukastengetriebe. Zusammen mit der Auslegung von geeigneten Versuchsbedingungen (Prüfmethodik), soll die sinnvolle und wirtschaftliche Anwendung der Prüftechnik ermöglicht und der Projektpartner Haugg Antriebstechnik in die Lage versetzt werden, selbständig zu einer guten experimentellen Absicherung seiner Auslegungen zu gelangen.

Nach der konstruktiven Ausarbeitung des Prüfstandskonzepts erfolgte Fertigung, Aufbau und Inbetriebnahme des Prüfstandes. Die erarbeitete Prüfmethodik umfasste die Untersuchung von Schleppverlusten, Getriebewirkungsgrad und innerer Temperaturverteilung. Durch zeitlich geraffte Lastkollektive konnte die Lebensdauer in wirtschaftlich vertretbaren Versuchslaufzeiten untersucht werden. Die Prüfmethodik wurde in mehreren Versuchsreihen erfolgreich getestet.

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