Optische Sauerstoff- und Kohlendioxidmesstechnik

Ziel des Forschungsprojektes war die Entwicklung einer optischen Sensortechnik für die kombinierte und zerstörungsfreie Messung von Sauerstoff und Kohlendioxid auch unter Druck und in wässrigen Systemen.

In diesem Vorhaben wurden neuartige optisch-chemische Sensoren zur Bestimmung von Sauerstoff und Kohlendioxid entwickelt, die eine deutlich bessere Funktionalität als bisherige Messsysteme aufweisen. Als Segment für dieses Messsystem wurden Permeationsmessungen im Verpackungsbereich ausgewählt. Bis jetzt werden für die Permeationsmessung, wenn Präzision gefordert ist, Trägergasverfahren eingesetzt. Die dafür eingesetzten Messgeräte haben den entscheidenden Nachteil, dass sie teuer sind.

Ein Erfolg des Projektes war insbesondere die Entwicklung eines ertsen Prototyps des Sauerstoffsensors TAF12 mit einer unteren Messgrenze von 0,5 ppm v/v. Mit einer um den Faktor 50 gegenüber dem Stand der Technik erhöhten Messgenauigkeit ist es möglich, im Sauerstoffkonzentrationsbereich von 0 bis 1000 ppm v/v zu messen. Mit dem TAF12-Sensor und der Permeationsmesszelle kann die Sauerstoff-Durchlässigkeit nun auch von Hochbarrierefolien für anspruchsvolle technische Anwendungen wie etwa für LED-Displays, Photovoltaik-Module oder Vakuumisolations-Paneele gemessen werden. Eine IVLV-Norm „Prüfung von Kunststoffen – Bestimmung der Sauerstoffdurchlässigkeit – Optisches Verfahren zur Messung an Packstoffen (Folien und Formteile)“ wurde erarbeitet. Die Norm dient jetzt als Grundlage für eine DIN, CEN beziehungsweise ISO-Norm.

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