Mikropartikel in der aquatischen Umwelt und in Lebensmitteln – lösen biologisch abbaubare Polymere das Mikroplastik-Problem? – MiPAq

Das Forschungsprojekt sollte den Eintrag von Mikropartikeln aus biologisch abbaubaren und nicht abbaubaren Kunststoffmaterialien in die aquatische Umwelt und in Lebensmittel analysieren und Lösungsansätze zur effizienten Minderung dieses Eintrags aufzeigen.

Plastikrückstände, vor allem in Form von Mikroplastik, rücken als potenzielles Umwelt- und Gesundheitsrisiko in aquatischen Systemen und in Lebensmitteln immer stärker in den Fokus des wissenschaftlichen und des öffentlichen Interesses.

Aus diesem Grund entstand mit der Beteiligung von fünf Lehrstühlen der Technischen Universität München in Kooperation mit fünfzehn Industriepartnern und gefördert von der Bayerischen Forschungsstiftung ein neues, ehrgeiziges Forschungsprojekt. Das Ziel des Projekts „Mikropartikel in der aquatischen Umwelt und in Lebensmitteln“, kurz „MiPAq“, war die Entwicklung von Verfahren zur Identifizierung und technischen Minderung sowie die Untersuchung von Eintragsquellen und Verhalten von Mikropartikeln in der aquatischen Umwelt und in Lebensmitteln.

Durch die Kombination verschiedenster transdisziplinärer Betrachtungsweisen konnte dabei eine wissenschaftlich fundierte Bewertung der Thematik erfolgen, um daraus auch konkrete Lösungsansätze abzuleiten. Beispiele hierfür sind die Entwicklung von Verfahren zur Isolierung und zum Nachweis von Mikroplastik aus verschiedenen Matrices (z. B. Mineralwasser, Bier, Fruchtbrei, Kunststoffverpackungen oder Abwasser), die Bewertung der ökologischen Effekte in Relation zu den Partikeleigenschaften sowie die Identifikation und Reduktion von Eintragsquellen.

Durch die enge Zusammenarbeit der Forschungs- und Industriepartner konnten aktuelle Fragen und Anregungen in das Projekt integriert werden. Andererseits waren alle Ergebnisse direkt für alle Beteiligten nutzbar, was ganz maßgeblich zur Versachlichung der Diskussion beim Thema „Mikroplastik“ beigetragen hat.

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