Ziel des Projekts „aCar mobility“ war es, der ländlichen Bevölkerung ein attraktives Mobilitätskonzept anzubieten, das dazu beiträgt, die Landflucht in die Stadt zu vermeiden und ländliche Regionen selbstbestimmt zu stärken.
Afrika ist ein wirtschaftlich sehr schnell wachsender Kontinent. Aufgrund von strukturellen Problemen und Konjunkturschwankungen kämpfen die Menschen jedoch nach wie vor gegen den Hunger. Vor allem in den ländlichen Regionen besteht keine Notwendigkeit für Luxus, sondern ein grundlegender Bedarf an Mobilität und Anbindung.


Beim aCar handelt es sich um ein Fahrzeug, das sich die Menschen vor Ort finanziell leisten können, es ist geländegängig und kann große Lasten transportieren.
Für die Straßen in Afrika, die größtenteils nicht asphaltiert sind, ist Allradantrieb Pflicht. Das Team entschied sich außerdem für einen elektrischen Antriebsstrang. Die Batterie bietet zusätzliche Anwendungsmöglichkeiten wie zum Beispiel als Energiequelle oder zur Nutzung leistungsstarker Verbraucher, wie etwa einer Seilwinde. Hierfür wurden bereits unterschiedliche Aufbauten für die Ladefläche konzipiert, die modular verwendet werden können. Mithilfe weiterer Module kann sich das Auto unter anderem in eine mobile Arztpraxis oder eine Wasseraufbereitungsstation verwandeln.
Gussknoten und eine einfache geschraubte Bauweise ermöglichen eine einfache Produktion der tragenden Struktur mit sehr niedrigen Investitionskosten. Das Fahrzeug zeichnet sich durch ein schnörkelloses, klares und modernes Design aus. Die Herausforderung bestand darin, trotz einfacher Produktionsmethoden und geringer Herstellungskosten ein begehrenswertes, funktionales und hochwertiges Fahrzeug zu entwickeln. Der Preis für das Basis-Fahrzeug in Afrika soll langfristig unter 10.000 Euro liegen.