Bislang müssen Kesselrohre aufgrund von Korrosion alle zwei Jahre ausgetauscht werden. Ziel des Forschungsprojektes war es, diese Korrosion mit Hilfe von Schutzplatten auf ein Minimum zu reduzieren.
Im Rahmen des Forschungsvorhabens „Korrosionsschutz in Dampferzeugern durch schmelzphaseninfiltrierte Silicium-Kohlenstoff-Keramiken“ wurden über 30 Varianten kohlenstoffbasierter Schutzsysteme in Hausmüllofenlinien getestet.
Mit den Versuchen konnte nachgewiesen werden, dass mit den eingesetzten Materialien der Schindelplatten selbst im thermisch hochbelasteten Bereich eine gute Schutzwirkung erzielt werden kann. Die Befestigung der Testfelder erwies sich zwar als problematisch (Platten sind teilweise während der Versuchszeit abgefallen). Hinter den noch vorhandenen Testfeldern wurden charakteristische Salzablagerungen festgestellt, die sich jedoch nicht negativ auf das Korrosionsverhalten ausgewirkt haben. Um eine gesicherte Aussage über die wirtschaftliche und technische Machbarkeit der getesteten Systeme treffen zu können, sollte im Anschluss an das Projekt eine Langzeitbetrachtung von mindestens fünf Jahren erfolgen.