Das Ziel dieses Forschungsprojekts war es, die Mechanismen der initialen Nassfestigkeit zu identifizieren und dieses Wissen zu nutzen, um die initiale Nassfestigkeit in der Produktion von Papieren gezielt zu steigern und damit eine wirtschaftlichere Papierherstellung zu ermöglichen.

Mittels einer umfangreichen Literaturstudie und durch nachfolgende Laborversuche konnten die Mechanismen der initialen Nassfestigkeit identifiziert werden. In Abhängigkeit vom Trockengehalt des Papiers sind die Kapillarkräfte, die Quelleigenschaften sowie das Faser-Wasser-Gel und die Fasermorphologie von entscheidender Bedeutung für die Ausbildung der Festigkeit. Diese Erkenntnisse konnten durch die gemessenen Festigkeitswerte und Aufnahmen am Rasterelektronenmikroskop dargestellt werden. Die Bilder zeigen am realen Blatt mit entsprechend hohen Wassergehalten das Verhalten der Fasern und Fibrillen.

Aus den Laborergebnissen konnte eine optimierte Nutzung von meist hydrophilen Additiven abgeleitet werden, die zunächst auf einer Versuchspapiermaschine getestet und anschließend im Rahmen von Praxisversuchen mit den Industriepartnern umgesetzt wurden. Ausgewählte Ergebnisse wurden in anerkannten Paper Journals und bei nationalen und internationalen Tagungen in Darmstadt, Denver, München und Tokio veröffentlicht und vorgetragen.

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