Improved Vision for Occupational Eye Safety – besser sehen, sicherer arbeiten

Schutzbrillen werden oft nicht getragen, weil sie die Sicht beeinträchtigen, ein Ermüden oder Kopfschmerzen hervorrufen. Ziel des Forschungsvorhabens war die Optimierung von Arbeitsschutzbrillen, wodurch die Trageakzeptanz und somit die Sicherheit erhöht werden sollte.

Wer mit gefährlichen chemischen Substanzen zu tun hat, an einer Drehbank arbeitet oder sonstigen Verletzungsgefahren für die Augen ausgesetzt ist, muss eine Schutzbrille tragen. Das unterbleibt oft, weil die Brille das Sichtfeld einschränkt oder optische Verzerrungen der Scheiben die Sicht beeinträchtigen, den Träger ermüden, Spannungskopfschmerzen und Konzentrationsverlust hervorrufen. Dann wird nicht selten auf eigene Gefahr auf Augenschutz verzichtet. Mögliche Folge sind zum Teil schwere, zum Teil irreversible Augenverletzungen.

Zielsetzung des Projekts war daher die Optimierung der Herstellungskette von Arbeitsschutzbrillen, die Sichtverbesserung und die Erhöhung der Augensicherheit bei der Arbeit. Das Vorhaben bildete eine Prozesskette vollständig ab, die von der Simulation und Berechnung neuer Scheibendesigns über die Optimierung und Vermessung der Spritzgussformen (Spiegeleinsätze) bis hin zur fertigen Arbeitsschutzbrille reichte. So wurden neue, abbildungsoptimierte Designs für Schutzscheiben entwickelt, von denen erwartet wird, dass sie die Anwender aufgrund des höheren Tragekomforts besser akzeptieren als herkömmliche Arbeitsschutzbrillen.

Für die Entwicklung abbildungsoptimierter Scheiben wurden die Einflussgrößen bei der Umsetzung der Optikdesigns in Spiegeleinsätze evaluiert und hochpräzise Messsysteme für die optische Vermessung implementiert. Diese Spiegeleinsätze, die die optischen Flächen der Schutzscheiben abformen, unterliegen einem Materialverschleiß und benötigen eine regelmäßige Überarbeitung zum Erhalt der optischen Qualität. Im Projekt wurden die Polierprozesse zur Regeneration der Einsätze für die Spritzgussformen optimiert und das Abformverhalten untersucht. Am Ende der Prozesskette wurden die Scheiben vor und nach dem Einbau in die Brillenfassungen optisch vermessen.

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