FitForAge: Zukunftsorientierte Produkte und Dienstleistungen für die alternde Gesellschaft

Der Forschungsverbund »FitforAge« untersuchte, ob es technische und organisatorische Möglichkeiten gibt, die Probleme, die durch die Bevölkerungsentwicklung in Deutschland entstehen – mehr ältere, weniger jüngere Menschen – zu mildern.

Das gestörte Gleichgewicht bei der Bevölkerungsentwicklung in Deutschland, das mit einem wachsenden Anteil von älteren und einem schrumpfenden von jüngeren Menschen verbunden ist, führt zu Problemen. Im Rahmen des Forschungsverbundes »FitforAge« untersuchten 13 Forscherteams aus vier bayerischen Universitäten, dem Fraunhofer-Institut IIS und aus der Industrie, ob es technische und organisatorische Möglichkeiten gibt, diese Probleme zu mildern. Die Wissenschaftler konzentrierten sich dabei auf drei Schwerpunkte: Menschen arbeiten länger produktiv (Fit4Work), Menschen bleiben länger mobil (Fit4Mobility), Menschen leben länger in ihrer gewohnten Umgebung (Fit4Life).

In Querschnittsthemen wurden die »Akzeptanzaspekte von technischen Lösungen« und »Leitlinien für nutzerorientierte Konstruktion« adressiert. Ein Beirat mit 140 Seniorinnen und Senioren half, die Entwicklungen kritisch zu hinterfragen und zu evaluieren. In Fit4Work wurde untersucht, wie Schäden durch besonders belastende und körperlich verschleißende Aufgaben durch technische Unterstützung vermieden werden können und wie leistungsgewandelte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter trotz körperlicher oder mentaler Defizite möglichst lange im Arbeitsleben produktiv bleiben können. Fit4Mobility untersuchte Assistenzfunktionen im Kraftfahrzeug, um Gefahren durch Gesundheitsprobleme vorzubeugen. Für die ältere Zielgruppe wurden Orientierungshilfen für die Fußgängermobilität und autonom fahrende Scooter untersucht und prototypisch entwickelt. Mit Bewegungsanalysatoren werden kritische Situationen entdeckt oder Übungen zur Erhaltung der körperlichen Leistungsfähigkeit unterstützt.

Bei Fit4Life standen die Steuerung von Geräten und der Wohnungsinfrastruktur mit natürlicher Sprache und die Kommunikation mit den Bewohnern über Bild und Ton zur Unterstützung und Motivation von körperlichen und mentalen Trainingseinheiten im Mittelpunkt des Interesses.

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