Fahrzeugaerodynamik für innovative Antriebskonzepte (DrivAer)

Das Projekt DrivAer beschäftigte sich mit der Entwicklung eines generischen Fahrzeugmodells, das Untersuchungen zur Um- und Durchströmungsproblematik von Fahrzeugen – insbesondere auch in der Elektromobilität – ermöglicht.

Traditionell werden aerodynamische Untersuchungen im automobilen Bereich an stark vereinfachten Prinzipkörpern oder an sehr detaillierten Serienfahrzeugen durchgeführt. Erkenntnisse, die von Prinzipkörperuntersuchungen abgeleitet werden, können durch den starken Abstraktionsgrad der herkömmlichen Prinzipkörper nur bedingt in der Serienentwicklung genutzt werden, während Untersuchungen an Serienfahrzeugen oft aus geheimhaltungsrechtlichen Aspekten schwer realisierbar und durch ihren hohen Detaillierungsgrad mit großem Aufwand verbunden sind. Um die Lücke zwischen diesen beiden Herangehensweisen zu schließen, wurde in diesem Projekt ein neues generisches Fahrzeugmodell für fahrzeugaerodynamische Untersuchungen entwickelt.

Die Zielsetzung des DrivAer-Projekts war die Bereitstellung und Validierung eines zwar seriennahen, jedoch hinreichend vereinfachten Prinzipkörpers für aerodynamische Untersuchungen im Bereich der Automobilaerodynamik. Die Geometrie des DrivAer-Körpers wurde durch eine Mittelung bereits vorhandener CAD-Oberfächendaten hergeleitet. Um eine große Bandbreite an Untersuchungen zu ermöglichen, wurde der DrivAer-Körper als ein modulares Konzept mit drei verschiedenen Heckformen und zwei Unterbodengeometrien entwickelt.

Das DrivAer-Projekt wurde 2012 erfolgreich abgeschlossen, die Geometriedaten und eine erste Validierungsdatenbasis sind öffentlich verfügbar. Der DrivAer-Körper steht mittlerweile sowohl Universitäten als auch Fahrzeugherstellern und Softwareentwicklern weltweit zur Verfügung.

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