Dezentrale und erneuerbare Eigenerzeugungsanlagen stellen für Unternehmen eine Möglichkeit dar, um die im Zuge der Energiewende steigenden Stromkosten zu senken. Insbesondere Photovoltaik und Kraft-Wärme-Kopplung bieten dabei hohe Potenziale. Gleichzeitig wird auch der Einsatz von Energiespeichern zunehmend wirtschaftlich attraktiv.

Das Ziel des Vorhabens war die Entwicklung allgemeingültiger Verfahren für die Produktionsplanung und -steuerung, die es Unternehmen ermöglichen, ihren Strombedarf aus Eigenerzeugung zu decken und auf diese Weise die Stromkosten zu senken. Dabei wird durch den flexiblen Einsatz der Produktionsressourcen, der Gebäudeausrüstung sowie von Speichertechnologien eine möglichst hohe Gleichzeitigkeit zwischen Energienachfrage und Eigenerzeugung geschaffen.

Aus diesem Grund wurde zunächst ein integriertes Informationsmanagement geschaffen, das alle relevanten produktionstechnischen und energetischen Daten erfasst. Darauf aufbauend wurde eine Erzeugungs- und Verbrauchssteuerung entwickelt, welche mit der Produktionsplanung und -steuerung verknüpft ist. Auf diese Weise kann als Reaktion auf stochastische Abweichungen der Energiebedarf kurzfristig angepasst werden. Zudem ist es mithilfe eines entwickelten Quantifizierungsschemas möglich, die logistischen Zielgrößen der Produktion wie Liefertreue oder Durchlaufzeit monetär zu bewerten und den Energiekosten gegenüberzustellen, um den Zielkonflikt zwischen Erhöhung der Autarkie und Erreichung der logistischen Zielgrößen aufzulösen. Darüber hinaus wurde basierend für die unterbrechungsfreie Stromversorgungs-Technik (USV) ein Ansatz für die Einbindung von stationären Batteriespeichern entwickelt und demonstratorisch umgesetzt, das der zusätzlichen Erhöhung des Autarkiegrades und Reduzierung von Lastspitzen beiträgt.

Insgesamt zeigen die Projektergebnisse, dass produzierende Unternehmen durch das Zusammenspiel von Eigenerzeugung, integrierter Steuerung sowie Batteriespeicherung Energiekosten reduzieren können.

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