Zukünftige Anwendungen verschiedenster Branchen, wie z. B. der Luft- und Raumfahrt, Sicherheits- und Ortungstechnik sowie der Kommunikationselektronik, haben einen stetigen Bedarf an höherer Auflösung oder höheren Datenraten, der wiederum zu steigenden Anwendungsfrequenzen führt. Dieses Projekt adressiert die Herstellung entsprechender Hochfrequenz (HF)-Komponenten und die dazugehörigen Entwurfswerkzeuge. Es werden Fräs- und Erodierverfahren in Kombination mit der Laserablation sowie additive Herstellungsverfahren evaluiert. Dabei stehen einerseits die Optimierung der Herstellungsstrategien und andererseits die parallele Ertüchtigung der Simulationsmodelle im Fokus.
Die feldtheoretische Modellierung der verfahrensspezifischen Oberflächenprofile ermöglicht die Berechnung der eindringenden elektromagnetischen Felder und führt damit zu einem grundlegenden Verständnis der Zusammenhänge zwischen Fertigungsparametern und späterer elektrischer Leistungsfähigkeit in Frequenzbereichen bis 1,1 THz, die weit über den aktuellen Stand der Technik hinausgehen. Dies schafft neue Möglichkeiten zur systematischen Optimierung der eingesetzten Herstellungsverfahren und Grundlagen für die wirtschaftliche Herstellung von HF-Komponenten.