Der rasante und radikale Wandel heutiger Medienorganisation und -rezeption erfordert neue journalistische, technische und strategische Konzepte. Das Kooperationsprojekt „Rundfunk 2025“ widmete sich den hierbei zugrundeliegenden Fragestellungen.
Mit journalistik-wissenschaftlichen Methoden einerseits und technischer Forschung und Entwicklung andererseits untersuchten die Partner die Medientransformation des Rundfunks. Im Fokus standen dabei die Fragen, wie Journalisten auf sich ändernde Bedürfnisse und Infrastrukturen beim Publikum eingehen und wie sich dies technologisch und sozial in der redaktionellen Arbeit widerspiegelt. Dazu wurde analysiert, wie sich Prozesse und Kompetenzen im Rundfunkbetrieb verändern, welche Anforderungen die Redaktionen an neue, virtualisierte Produktionstechnik stellen und umgekehrt, wie diese Technik journalistische Arbeitsweisen unterstützen und optimieren kann. All dies unter steter Beobachtung der Auswirkungen auf die journalistische Qualität.


rechts: (Quelle: Institut für Rundfunktechnik GmbH, AV- und Produktionssysteme)
Mit dieser anwendungsorientierten Begleitforschung konnten die Projektpartner auf die Herausforderungen neuer Workflows und Strukturen, aber auch auf ungenutzte Potenziale verweisen. Auf technischer Seite gelang es, geeignete Konzepte für Systemarchitekturen zu entwickeln, die nun die erforderlichen Entwicklungsimpulse an die Industrie geben. Mit Blick auf den wirtschaftlichen Erfolg wurden als wesentliche Merkmale eine modulare Infrastruktur und fehlende Bausteine für die unternehmensweiten Prozesse identifiziert, die die erforderliche Flexibilität für redaktionelles Arbeiten gewährleisten. Daher müssen die unabdingbare Standardisierung von Architektur und zentralen Schnittstellen sowie die Entwicklung neuer Funktionsblöcke im Fokus weiterführender Forschungsarbeiten stehen. Informations- und Kommunikationstechnologien