Im Forschungsprojekt wurde ein adaptives Feststellelement für Türen auf der Basis von Smart Materials entwickelt, das eine Erhöhung des Komforts, der Sicherheit und weitere Funktionalitäten mit sich bringt.

Im Automobilbereich bringt das Türelement auf Fahrer- und Beifahrerseite komplexe Probleme mit sich. Über mehrere Jahre hinweg hat sich am Öffnungs- und Schließverhalten der Tür wenig bis gar nichts verändert. Nach wie vor wird bei einem Großteil der Fahrzeuge die Tür beim Öffnen in definierte Rastpunkte gezogen und so mechanisch gegen das Rückfallen gesichert. Eine Verbesserung brachten aufwendige mechanische Feststeller, die es in einem gewissen Bereich erlaubten, den Punkt der Türfeststellung frei zu definieren. Eine freie Fixierbarkeit der Automobiltür bringt mehrere Vorteile mit sich: Durch die Fixierung der Tür in einer frei definierbaren, sensorgeführten Position können sog. „Parkrempler“ durch Anschlagen der Tür am Nachbarfahrzeug vermieden werden. Ebenfalls ist der sicherheitstechnische Aspekt nicht unerheblich. So sollte z.B. bei einem Unfall die Tür verschlossen bleiben, muss aber danach von Bergungskräften wieder zu öffnen sein.

Im Forschungsprojekt widmeten sich die Projektpartner der Neuentwicklung eines Feststellerkonzeptes für Türen, Tore und Klappen auf Basis eines adaptiven Ansatzes. Nach einer Reihe entwickelter Konzeptideen wurden Smart Materials als aktivierbare Komponente ausgewählt und ein Funktionsmuster im Labor aufgebaut und vermessen. Es erlaubt die Türfixierung in jedem zu definierenden Punkt. Die erreichten Haltekräfte liegen > 500 N.

Das entwickelte Feststellerkonzept lässt sich nicht nur im Automotive-Bereich einsetzen, sonden kann auch in der Automatisierungstechnik, Hausautomatisierung sowie im Komfortbereich von Gebrauchsgegenständen Verwendung finden.

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