Lärmminderung von technischen Anlagen – FORLärm

Die Ergebnisse des Forschungsverbundes FORLärm tragen dazu bei, die Geräuschemission von technischen Anlagen und Verkehrsmitteln zu senken.

Der Lärm von Fahrzeugen, von Hubschraubern, aber auch von Lüftungsanlagen stellt eine große Belastung für die davon betroffenen Menschen dar. Der von der Bayerischen Forschungsstiftung geförderte Forschungsverbund entwickelte in seiner Projektlaufzeit neue Simulationstechniken und Experimentalverfahren, um unsere Umwelt leiser und damit angenehmer zu gestalten.

Die wirksame Bekämpfung von Lärm beginnt mit Simulationen und Experimenten zur Identifikation der Lärmquellen. Auf diesem Gebiet konnte FORLärm weitreichende Erfolge erzielen. So entwickelten die Partner beispielsweise ein Indoor-Positioning-System, das die Kartierung von Schallfeldern erlaubt. Dieses System ist allgemein verwendbar und wurde bereits projektübergreifend für weitere Fragestellungen eingesetzt.

Manche Geräusche sind wohlklingend, andere dagegen störend. Genau diesen Unterschied untersucht die Psychoakustik, deren Integration in die Forschung von FORLärm als weiterer Meilenstein zu nennen ist. So werden die Geräusche von Gebläsen in psychoakustischen Experimenten beurteilt, um daraus Analysemethoden für eine instrumentelle Bewertung zu entwickeln. Auf diese Weise kann man entscheiden, welche Art der Lärmminderung für Menschen am angenehmsten ist. Aktuell ist diese Untersuchung bei gekapselten Hubschrauberheckrotoren durchgeführt worden.

Darüber hinaus wurden in FORLärm Simulationsmethoden entwickelt, mit denen sich eine mögliche Lärmminderung bereits in einer frühen Projektphase durchführen lässt. Das spart den Industrieunternehmen Zeit und Kosten. So entwickelte FORLärm ein neuartiges Simulationsverfahren, das durch die Windströmung verursachte PKW-Geräusche modelliert. Dies ermöglicht die akustische Optimierung von Fahrzeugen bereits vor dem Bau des ersten Prototyps.

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