Machbarkeitsstudie zum kontaktlosen Laden von Elektromobilen (E|ROAD)

Die kontaktlose Energieübertragung in bewegte Elektromobile ist technisch realisierbar und eröffnet attraktive Geschäftspotenziale.

Haupthinderungsgründe für eine breite Einführung von Elektrofahrzeugen sind die Reichweitenbeschränkung aufgrund der begrenzten Speicherkapazitäten und die hohen Batteriekosten. Mit dem Konzept der kontaktlosen Energieübertragung in bewegte Elektromobile über elektrifizierte Straßen (E|ROAD) sollen alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, die elektrisch betriebene Fahrzeuge in Kombination mit einer angepassten Energie- und Verkehrsinfrastruktur bieten: prinzipiell unbeschränkte Reichweite, eine deutliche Reduzierung der erforderlichen Energiespeicherkapazität und damit auch Fahrzeugkosten sowie die Nutzung elektrischer Fahrzeuge auch außerhalb der Metropolen, was für das Flächenland Bayern von besonderer Bedeutung ist.

In mehreren Workshops wurde die technische und wirtschaftliche Machbarkeit analysiert und verifiziert. Die Studie konnte belegen, dass dieser Ansatz trotz der höheren Anforderungen gegenüber der kontaktlosen stationären Energieübertragung bereits heute weitgehend technisch realisierbar ist. Nach dem Stand der Technik werden bereits Ladeleistungen von mehreren 100 kW in bewegte Fahrzeugsysteme übertragen. Bei einem Abstand von 20 cm sind über 75 % Wirkungsgrad bei 25 kW unter Beachtung der ICNIRP-Empfehlungen zur Begrenzung der Magnetfeldstärke nachgewiesen worden.

Forschungsbedarf besteht noch bei der Reduktion der Fahrzeug- und Infrastrukturkosten durch eine effiziente Produktion und Integration der Energieübertragungssysteme in Fahrzeug und Straße. Bei einer entsprechenden Ausbaustufe des Ansatzes lassen sich attraktive Modelle realisieren, die eine insgesamt günstigere emissionsfreie Mobilität ohne Reichweitenbeschränkung gewährleisten können.

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